Digitaler Zwilling (Anlagensimulation) in der Praxis
Logistische Prozesse sind aus Sicht der Steuerungstechnik meist komplexer als sie im ersten Eindruck erscheinen.
Aufgrund unserer langen Erfahrung erstellen wir für solche Projekte oft eine Anlagensimulation, die es uns ermöglicht die Softwareabläufe im Vorfeld auf Herz und Nieren zu testen.
Schwachstellen treten oft schnell zu Tage und wir können darauf reagieren. Bei gedanklichen Fehlern in den Abläufen ist mit einem einfachen Reset der Startzustand wieder hergestellt und wir können die modifizierte Software schnell testen. Dies spart uns wertvolle Zeit auf der Inbetriebnahme, da die Logiken fertig sind.
Gerade bei umfangreichen Projekten im Ausland macht sich die Simulation schnell bezahlt.
Auch unser Personal profitiert von kürzeren Auslandsaufenthalten.
Eine klare "Win-Win" Situation für alle Beteiligten.
Gemeinsam mit unsrem Kunden haben wir am Modell verschiedene Abläufe getestet und optimiert.
Auch die Vorabnahme der Siemens TIA Software konnte am Modell durchgeführt werden.
Wir haben dabei vollen Zugriff auf den SPS Code und auch auf die finale Visualisierung mit WinCC Unified.
Wir freuen uns über den Auftrag eines renommierten deutschen Anlagenbauers: Unsere Aufgabe ist es, die Elektrotechnikausrüstung – insbesondere die komplexe Steuerungstechnik – für eine großdimensionierte Transportanlage zu realisieren.
🔍 Eine besondere Herausforderung:
Aufgrund der Größe der Anlage ist ein Aufbau sowie eine Vorinbetriebnahme in Deutschland nicht möglich. Die komplette Inbetriebnahme findet direkt in den USA statt – ein Szenario, das höchste Anforderungen an Planung, Testprozesse und Teamkoordination stellt.
📊 Eckdaten der Anlage:
• 250 Antriebe mit Frequenzumrichter
• 10 Portalsysteme
• 1.000 Lichtschranken
• 5 Simatic S7-1500 Steuerungen
💡 Was dieses Projekt besonders macht:
Mehrere parallel laufende Rezepturen, umfangreiches Datentracking sowie ein durchdachtes Redundanzkonzept bei Störungen führen zu einer sehr hohen Komplexität der steuerungstechnischen Abläufe.
🔧 Effizienz ist gefragt:
Bis zu sechs Inbetriebnehmer werden in Spitzenzeiten vor Ort sein. Deshalb muss die Steuerung vorab vollständig getestet sein – denn jede Minute auf der Baustelle zählt.
