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Rückblick zum Kolloquium 31.05.2017

Hocheffiziente Antriebe und Erzeugeranlagen mit Reluktanz- und PM-Synchronmaschinen und normkonforme Netzeinspeisungen über Frequenzumrichter.

 "Hocheffiziente Antriebe und Erzeugeranlagen mit Reluktanz- und PM-Synchronmaschinen und normkonforme Netzeinspeisungen über Frequenzumrichter."

Diese Themen erwarteten die Fachbesucher am 31. Mai 2017 bei unserem Kolloquium
anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Fachbereiches Automatisierung und Informatik
der Hochschule Harz in Wernigerode.

Wir luden ein zu Vorträgen, Besichtigungen und gemeinsamen Diskussionen
zum aktuellen Stand der Technik, möglichen Anwendungskonzepten und aktuellen Erfahrungen
im Territorium.
Durch den Tag führten wir gemeinsam mit unseren Partnern:

  • Krebs & Aulich GmbH, Wernigerode
  • Siemens AG, Magdeburg/Leipzig
  • Stadtwerke Wernigerode GmbH, Wernigerode
  • Hochschule Harz, Wernigerode
  • KSB AG, Halle
  • Dr. Ecklebe Engineering GmbH, Berlin/Wernigerode

Der Einladung zu diesem Kolloquium folgten fast 70 Gäste, darunter viele Industrievertreter aus der Region, aus Nord- und Süddeutschland, sogar aus der Schweiz und natürlich interessierte Studierende und Hochschulangehörige.

Ein zentrales Thema der Anlagenbesichtigungen, Vorträge und Diskussionen
war der Einsatz von Synchron-Reluktanzmaschinen. Die inzwischen bis zur Baugröße 315
(entsprechend 350kW bei 1500umdr/min) marktverfügbaren Reluktanz-Antriebssysteme
bieten deutliche energetische Einsparmöglichkeiten im Vergleich zum IE3-Asynchronmotor.
Trotzdem steht der Einsatz dieser Hocheffizienzmaschinen erst am Anfang.


Hr. Krüger (Siemens) stellte das neue Synchron-Reluktanzantriebssystem mit Sinamics-Umrichter von Siemens vor und erläuterte die IE/IES-Normenlage.
 

Hr. Prof. Dr. Bühler (HS-Harz) verglich in seinem Vortrag den Preis, die Baugröße, das Erwärmungsverhalten und die Masse von Reluktanzmotoren mit aktuellen Asynchron-Antriebssystemen der Effizienzklassen IE3 und IE4. Im Ergebnis ist die Reluktanzmaschine
leichter und preiswerter.

Die Dr. Ecklebe GmbH demonstrierte den Teilnehmern an einem Antriebsversuchsstand vergleichend das dynamische Verhalten von Reluktanzmotor und vektorgeregelter Asynchronmaschine.
Eine aus ökonomischen Gründen interessante Anwendung stellt der Antrieb von Pumpen dar,
da auch im Teillastbereich ein bemerkenswerter Wirkungsgrad erzielt wird.
Die Fa. KSB bietet ihre Pumpenbaureihen bis 45kW auch mit Reluktanzmotor an,
inzwischen in der Effizienzklasse IE5.


Hr. Schmidt (KSB) erläuterte in seinem Beitrag den Betriebsfall Pumpe als Turbine. Zu den Highlights der Veranstaltung gehörte die Vorstellung des Projektes zur Energiegewinnung aus Druckreduzierung von Trinkwasser am Hochbehälter Burgbreite durch die Stadtwerke Wernigerode.


Hr. Wode (Dr. Ecklebe Engineering; Koautor: Hr. Wiekert von den Stadtwerken) stellte die normkonforme Netzeinspeisung mit Reluktanzgenerator und Inverter vor. Durch die Nutzung
der Druckdifferenz am Hochdruckbehälter können etwa 30 bis 40 kW Energie gewonnen werden,
die bisher als Wärmeverluste verloren gingen“, so der Vortragende, Dominic Wode, übrigens ein ehem. Absolvent der Hochschule Harz.
„Der Nenn-Wirkungsgrad der 240kW-Turbine im Wernigeröder Wasserkraftwerk „Steinerne Renne“ konnte durch den Umbau des historischen Asynchrongenerators auf einen PM-Synchrongenerator
von 85% auf 97% gesteigert werden“, berichtete Hr. Krebs von der Krebs & Aulich GmbH,
ohne das historische Erscheinungsbild zu verändern. Das Betriebsregime des Wasserkraftwerkes
ist stark vom Wasseranfall abhängig und hat sich durch den Umbau deutlich verbessert.
Der neue Generator hat auch bei 10% seiner Nennleistung noch einen sehr guten Wirkungsgrad.


Hr. Teuber (Stadtwerke Wernigerode) begleitete die Besichtigung des Wasserkraftwerkes.

Insgesamt war die Veranstaltung ein voller Erfolg und lohnte die teilweise langen Anfahrtswege
einiger Teilnehmer. Die territorialen Erfahrungen aus Pilotprojekten in Verbindung mit praktischen Demonstrationen fanden ungeteilte Aufmerksamkeit.
Wir bedanken uns, dass unsere Partner die Besichtigung des Wasserkraftwerkes „Steinerne Renne“, der neuen Fertigungsstätte der Fa. Krebs & Aulich und der Labore der Hochschule Harz ermöglicht haben.

Die Vorträge und eine Fotostrecke werden jedem Interessierten zugeschickt .

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